VON WIEDERVERWENDBAREN ZU EINWEG-BETTPFANNEN
Infektionsprävention: Prozesse bei der Abfallentsorgung
Medizinische Einrichtungen weltweit nutzen immer häufiger das Konzept der Einweg-Zellstoffartikel für die Entsorgung menschlicher Abfälle und profitieren von den Vorteilen, die mit jedem Schritt in diese Richtung verbunden sind. Die Umsetzung der einfachen Verbesserungen kann in der für jeden Fall passenden Geschwindigkeit erfolgen. Dabei werden die Besonderheiten des Standorts, das Infektionsrisiko, das Personal, die Patiententypen und die räumliche Aufteilung berücksichtigt.
Heute nutzen schätzungsweise 95 % der britischen NHS-Standorte Einwegartikel aus medizinischem Zellstoff für den Umgang mit menschlichen Ausscheidungen. Die Verwendung von Maceratoren und Zellstoff-Bettpfannen als wichtiger Bestandteil zur Vorbeugung von Infektionen durch menschliche Ausscheidungen in medizinischen Einrichtungen steigt weltweit stark an. Außerdem gibt es klare Vorteile bei Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Spülen von wiederverwendbaren Bettpfannen per Hand:
Das manuelle Spülen von Bettpfannen und Flaschen aus Kunststoff und Edelstahl ist zwar einfach umzusetzen, aber arbeitsintensiv, für das Personal nicht besonders angenehm und birgt Infektionsrisiken. Die meisten medizinischen Einrichtungen nutzen diese konventionelle Methode zur Handhabung von Ausscheidungen schon lange nicht mehr.

Automatisches Spülen von wiederverwendbaren Bettpfannen:
Spülgeräte sind der logische nächste Schritt nach manuellem Spülen und automatisieren die Reinigung von Bettpfannen und Urinflaschen mit heißem Wasser und einer Zyklusdauer von meist 10 Minuten.
Sammeln und Entsorgen von Einweg-Zellstoffartikeln:
Die Einführung von Einweg-Zellstoffartikeln mit einem einfachen Beutel-und-Eimer-Konzept ist ein direkter Schritt zur Verbesserung der Infektionsvorbeugung sowie zur Schaffung einer angenehmeren Arbeitsumgebung für Pflegekräfte und Bewohner/Patienten gleichermaßen. Die Kosten für das Verbrauchsmaterial sind mit den Kosten für Warmwasser bei Spülgeräten vergleichbar, und die meisten Einrichtungen verfügen bereits über Verträge mit Unternehmen für die Abfallsammlung.
Einweg-Zellstoffartikel und Bettpfannen-Maceratoren:
Die Entsorgung von Einwegartikeln aus medizinischem Zellstoff in einem Bettpfannen-Macerator ist der letzte Schritt auf diesem Weg. Da kein Abfallbehälter mehr geöffnet und geschlossen werden muss, entfällt ein möglicher Infektionsweg und es ist keine zusätzliche Abfallsammlung mit den dazugehörigen Schwierigkeiten mehr erforderlich.
Infektionsprävention
Das effektive Management von Patientenabfällen ist insbesondere mit Blick auf die Infektionskontrolle von größter Wichtigkeit. Die Einführung von Einweg-Zellstoffartikeln in diesen Vorgang beseitigt das Risiko von Kreuzkontaminationen, das bei wiederverwendbaren Bettpfannen und Urinflaschen besteht. Sie würden Handschuhe nicht wiederverwenden. Warum sollten Sie das dann bei Bettpfannen tun?
Das Spülen von Bettpfannen und Urinflaschen stellt ein Risiko für Pflegekräfte und Bewohner dar.
Durch eine Bettpfannen-Entsorgung, bei der deren Inhalt direkt in das normale Abflusssystem gelangt, wird dieser Infektionsweg beseitigt:
Häufige problematische Situationen:
In Schmutzwassertrichtern, die häufig zu manuellen oder automatischen Spülsystemen gehören, sind Körperflüssigkeiten in Entsorgungsräumen oft der Luft ausgesetzt. Bettpfannen-Maceratoren sind versiegelt: die gesamten Abfälle können in das Gerät gegeben werden und werden so verarbeitet, dass sie mit minimalem Aerosol-Entstehungsrisiko in das Abwassersystem gelangen: Schmutzwassertrichter mit gegenüber der Luft exponierten Körperflüssigkeiten. Werden menschliche Ausscheidungen in ein Spülbecken oder einen Schmutzwassertrichter gegossen, entsteht ein unnötiges Risiko für Kreuzkontaminationen. Spritzer auf das Personal, Oberflächen oder die Entstehung von Aerosolen aus dem Inhalt der Bettpfanne stellen entweder unangenehmen, zusätzlichen Reinigungsaufwand oder einfach Zusatzrisiken dar, die vermieden werden müssen.
Wird der Inhalt einer Bettpfanne in ein Spülbecken gegossen, besteht Infektionsgefahr.
Gegenüber der Luft exponiertes Blut in einem Schmutzwassertrichter.
Eine Zyklusdauer von 10 Minuten bei Spülgeräten in Entsorgungsräumen bedeutet oft, dass Urinflaschen und Bettpfannen zu Stoßzeiten nicht sofort gereinigt werden können. Das Pflegepersonal stellt dann in der Regel die Flaschen verständlicherweise einfach ab und kehrt irgendwann später zurück, um sie in das Spülgerät einzuräumen. Das ist nicht nur eine unangenehme Tätigkeit, sondern auch eine weitere Quelle von Kreuzkontaminationen durch die weitere Handhabung von menschlichen Ausscheidungen. Bei einem Bettpfannen-Macerator bedeutet die typische Zyklusdauer von ein bis zwei Minuten bei bis zu vier Artikeln, dass ein Gerät für über 20 Betten genutzt werden kann, ohne dass es in Stoßzeiten zur Überlastung kommt.
Urinflaschen im Spülbecken, während das Spülgerät noch läuft.
Außerdem benötigen wiederverwendbare Bettpfannen und Urinflaschen viel Stauraum. Es muss eine ausreichende Anzahl von jedem Behältertyp vorhanden sein, um nicht nur den Spitzenverbrauch zu den Stoßzeiten des Tages zu bewältigen, sondern auch, weil es stets eine beträchtliche Anzahl von verschmutzten Behältern gibt, die gereinigt werden müssen. Die Lagerung von neuen Zellstoffartikeln in Standardkartons ist sauber, kompakt und einfach: Die Aufbewahrung von wiederverwendbaren Bettpfannen und Urinflaschen im Entsorgungsraum. Typisches Regal mit Kunststoff-Bettpfannen und Urinflaschen im Entsorgungsraum.
Im Entsorgungsraum ist der Platz knapp – was ist sauber und was ist schmutzig?
In den meisten medizinischen Einrichtungen gibt es Abfallbehältersysteme für die Entsorgung einer großen Bandbreite von medizinischen Abfällen, und die Umstellung von wiederverwendbaren Produkten auf Einweg-Produkte kann diese Vorteile nutzen. Der nächste Schritt hin zum Macerator verbessert nicht nur die Infektionskontrolle, da weniger Abfallbehälter gehandhabt werden müssen, sondern reduziert auch den Arbeitsaufwand für Entsorgungsunternehmen, was wiederum zu direkten Kosteneinsparungen führt.
Abfallcontainer an einer medizinischen Einrichtung.